Politik und Gesetzgebung

In den vorangegangenen Kapiteln haben wir etwas über die Umwelt, das Ökosystem, die natürlichen Ressourcen, die biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für die lebende Welt, insbesondere für die Menschheit, gelernt. Wir haben auch gelernt, wie Umweltprobleme wie Umweltverschmutzung und Klimawandel unser Überleben beeinflussen und bedrohen. Es ist notwendig, die gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Bestimmungen zum Schutz und zur Pflege der Natur zu kennen. In diesem Kapitel lernen wir solche Bestimmungen und Handlungen kennen.

Bedarf an Richtlinien und Gesetzen

Es war schon immer der Wunsch des Menschen, saubere Luft, sauberes Wasser und eine umweltfreundliche Umwelt ohne Giftstoffe und Schadstoffe zu haben. In der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts gab es nur wenige rechtliche und verfassungsrechtliche Mechanismen zum Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen eines Landes.

Die zunehmende Verschmutzung und der zunehmende Druck auf die Luft-, Wasser- und Landqualität führten dazu, dass Umweltgesetze zum Schutz der Umwelt vor schädlichen Maßnahmen entworfen wurden. Aufgrund des aktuellen Umweltzustands müssen die politischen Entscheidungsträger in jedem Land der Umweltpolitik höchste Priorität einräumen.

Natürliche Ressourcen, sowohl erneuerbare als auch nicht erneuerbare, und wild lebende Tiere sind ständig bedroht. Es wird geschätzt, dass wir angesichts der gegenwärtigen Ausbeutungsrate solcher Ressourcen in naher Zukunft keine wichtigen Ressourcen mehr haben werden. Wenn wir uns nicht um sie kümmern und auf eine nachhaltige Nutzung zurückgreifen, werden wir unsere Nachwelt ohne Ressourcen leben lassen. Daher besteht Bedarf an umweltpolitischen Maßnahmen und Gesetzen.

Was ist eine Umweltpolitik?

Richtlinien beziehen sich auf eine Reihe von Grundsätzen oder Plänen, die von einer Regierung oder Organisation vereinbart wurden, um in einer bestimmten Situation durchgeführt zu werden. Environmental policy ist definiert als „jede Maßnahme, die absichtlich ergriffen wird, um menschliche Aktivitäten zu steuern, um schädliche Auswirkungen auf die Natur und die natürlichen Ressourcen zu verhindern, zu verringern oder zu mildern und um sicherzustellen, dass vom Menschen verursachte Änderungen der Umwelt keine schädlichen Auswirkungen auf den Menschen oder die Menschen haben Umgebung".

Die Umweltpolitik umfasst in der Regel Luft- und Wasserverschmutzung, Abfallwirtschaft, Ökosystemmanagement, Schutz der biologischen Vielfalt sowie den Schutz natürlicher Ressourcen, wild lebender Tiere und gefährdeter Arten. Eine angemessene Politik und Gesetzgebung auf nationaler und internationaler Ebene kann die Giftverschmutzung verringern und zum Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen beitragen.

Was ist eine Umweltgesetzgebung?

Environmental legislation ist eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die darauf abzielen, die Umwelt vor schädlichen Handlungen zu schützen.

Die Gesetzgebung kann viele Formen annehmen, einschließlich der Regulierung von Emissionen, die zu Umweltverschmutzung führen können, der Besteuerung umwelt- und gesundheitsschädlicher Aktivitäten und der Schaffung des rechtlichen Rahmens für Handelssysteme, beispielsweise Kohlenstoffemissionen. Andere Maßnahmen können auf freiwilligen Vereinbarungen beruhen. Zu den wichtigsten aktuellen Rechtsrahmen zählen diejenigen, die sich auf Umweltgenehmigungen beziehen, und diejenigen, die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeitsprüfungen vorschreiben.

Umweltschutzgesetz

Die meisten Länder der Welt haben Umweltschutzgesetze erlassen, die die Notwendigkeit des Schutzes unserer Umwelt berücksichtigen.

In den USA fördert der National Environmental Policy Act (NEPA) von 1970 die Verbesserung der Umwelt und richtet den Rat des Präsidenten für Umweltqualität (CEQ) ein. In den USA wird es als "Umwelt-Magna Carta" bezeichnet, da dies ein früher Schritt zur Entwicklung der US-Umweltpolitik war. Andere Umweltgesetze in den USA sind wie folgt.

  • Clean Air Act von 1970 und 1990
  • Gesetz über sauberes Wasser von 1972
  • Gesetz über gefährdete Arten von 1973
  • Gesetz zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ressourcen von 1976
  • National Forest Management Act von 1976
  • Surface Mining Control and Reclamation Act von 1977
  • Umfassendes Gesetz über Umweltverträglichkeit, Entschädigung und Haftung von 1980

Umweltschutzgesetze in Indien

In der Verfassung Indiens ist klar festgelegt, dass es die Pflicht des Staates ist, "die Umwelt zu schützen und zu verbessern und die Wälder und Wildtiere des Landes zu schützen". Jeder Bürger ist verpflichtet, "die natürliche Umwelt einschließlich Wäldern, Seen, Flüssen und Wildtieren zu schützen und zu verbessern".

In Indien gibt es eine Reihe von Umweltgesetzen. Einige der wichtigsten Gesetze in dieser Hinsicht sind -

  • Wildlife Protection Act, 1972
  • Forest (Conservation) Act, 1980
  • Wassergesetz (Verhütung und Kontrolle der Verschmutzung), 1974
  • Das Luftgesetz (Verhütung und Kontrolle der Verschmutzung) von 1981
  • Environmental Protection Act, 1986
  • Regeln für den Umgang mit und die Entsorgung gefährlicher Abfälle, 1989
  • Das National Environmental Tribunal Act von 1995
  • Das Gesetz über die biologische Vielfalt von 2002

Environmental Protection Act, 1986

Das Environmental Protection Act von 1986 war eine gesetzliche Reaktion, die ein Jahr nach der tragischen Tragödie von Bhopal in Kraft trat und als Dachgesetz gilt, da es viele Lücken in den bestehenden Umweltgesetzen schließt. Es wurde gemäß dem Geist der Stockholmer Konferenz im Juni 1972 erlassen, um geeignete Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederbelebung der Umwelt und verwandter Angelegenheiten zu ergreifen.

Das Environment (Protection) Actgilt für ganz Indien einschließlich Jammu & Kashmir. Es trat am 19. November 1986 in Kraft. Das WPA 1986 wurde weitgehend erlassen, um die auf der UN-Konferenz über die menschliche Umwelt im Juni 1972 in Stockholm getroffenen Entscheidungen umzusetzen.

Es sollte die Aktivitäten der verschiedenen Aufsichtsbehörden nach den geltenden Gesetzen koordinieren. Es wird auch die Sammlung und Verbreitung von Informationen über Umweltverschmutzung angestrebt.

Es wurde viel getan, um die Umwelt weltweit zu schützen und zu verbessern. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um eine nachhaltige Gesellschaft aufzubauen. Es werden neue Mechanismen eingeführt, um den Prozess des Schutzes und der Verbesserung der Umwelt zu beschleunigen. Zum Beispiel neue Institutionen -the National Environment Management Authority (NEMA) und the State Environment Management Authorities (SEMA) - In Indien wurden technische Vollzeitorganisationen vorgeschlagen, die in der Lage sind, alle Anträge auf Umweltgenehmigung zeitgebunden zu bearbeiten.