Theorien lernen
Das Verhalten von Einzelpersonen und Gruppen kann durch verschiedene Lerntheorien untersucht werden. Einige der bemerkenswerten Theorien sind -
- Klassische Konditionstheorie
- Operante Lerntheorie
- Theorie des sozialen Lernens
Klassische Konditionstheorie
Die klassische Konditionierung tritt auf, wenn ein konditionierter Reiz mit einem nicht konditionierten Reiz gekoppelt ist.
Normalerweise ist der konditionierte Reiz (CS) ein unparteiischer Reiz wie der Klang einer Stimmgabel, der unkonditionierte Reiz (US) ist biologisch wirksam wie der Geschmack von Lebensmitteln und die unkonditionierte Reaktion (UR) auf den unkonditionierten Reiz ist eine verlernte Reflexantwort wie Speichelfluss oder Schwitzen.
Nachdem dieser Kopplungsprozess wiederholt wurde (zum Beispiel kann bereits nach einer einzelnen Kopplung ein gewisses Lernen auftreten), zeigt eine Person eine konditionierte Reaktion (CR) auf den konditionierten Stimulus, wenn der konditionierte Stimulus alleine präsentiert wird.
Die konditionierte Antwort ähnelt größtenteils der nicht konditionierten Antwort, muss jedoch im Gegensatz zur nicht konditionierten Antwort durch Erfahrung erworben werden und ist nahezu unbeständig.
Operante Konditionierungstheorie
Die Theorie der operanten Konditionierung wird auch als instrumentelle Konditionierung bezeichnet. Diese Theorie ist ein Lernprozess, bei dem das Verhalten empfindlich auf seine Ergebnisse reagiert oder von diesen gesteuert wird.
Nehmen wir ein Beispiel eines Kindes. Ein Kind kann lernen, eine Schachtel zu öffnen, um die Süßigkeiten hineinzuholen, oder es zu vermeiden, einen heißen Herd zu berühren. Im Vergleich dazu entwickelt die klassische Konditionierung eine Beziehung zwischen einem Reiz und einem Verhalten. Das Beispiel kann weiter ausgearbeitet werden, wenn das Kind beim Anblick von Süßigkeiten lernen kann, zu salzen oder beim Anblick eines wütenden Elternteils zu zittern.
Im 20. Jahrhundert wurde das Studium des Tierlernens von der Analyse dieser beiden Arten des Lernens befohlen, und sie bilden immer noch den Kern der Verhaltensanalyse.
Theorie des sozialen Lernens
Die Hauptannahmen der Theorie des sozialen Lernens sind wie folgt:
Lernen ist nicht gerade ein Verhalten, sondern ein kognitiver Prozess, der in einem sozialen Kontext stattfindet.
Lernen kann durch Beobachtung eines Verhaltens und durch Beobachtung der Ergebnisse des Verhaltens (bekannt als stellvertretende Verstärkung) erfolgen.
Das Lernen umfasst das Beobachten, das Extrahieren von Informationen aus diesen Beobachtungen und das Treffen von Entscheidungen hinsichtlich der Leistung des Verhaltens (bekannt als beobachtendes Lernen oder Modellieren). Somit kann Lernen über eine beobachtbare Verhaltensänderung hinaus erfolgen.
Verstärkung spielt eine wichtige Rolle beim Lernen, ist jedoch nicht vollständig für das Lernen verantwortlich.
Der Lernende ist kein passiver Informationsempfänger. Verständnis, Umgebung und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig.
Diese Theorie beruht in hohem Maße auf dem Konzept der Modellierung oder des Lernens durch Beobachtung eines Verhaltens. Basierend auf dieser Theorie können drei Arten von Modellierungsstimuli skizziert werden:
Live Model- In diesem Modell zeigt eine tatsächliche Person das erwartete Verhalten. Eine einzelne Person führt die Gruppe zum Ziel und zeigt ihnen den richtigen Weg, um es effizient zu erreichen. Dies geschieht normalerweise, indem der Gruppe Live-Beispiele gegeben werden oder indem sie je nach Situation in das aktuelle Arbeitsszenario eingeführt werden.
Verbal Instruction - In diesem Modell informiert eine Person detailliert über das gewünschte Verhalten und weist die Gruppe an, wie sie sich verhalten soll, aber die demonstrierende Person ist nicht in den Prozess involviert.
Symbolic- Dies geschieht mittels der Medien. Es umfasst Filme, Fernsehen, Internet, Literatur und Radio. Stimuli sind optional; Es können entweder reale oder fiktive Charaktere sein.