Bericht: Bobby Kotick versucht immer noch, das Ausmaß der Probleme von Activision zu verbergen

Jan 18 2022
Das Wall Street Journal berichtet, dass Activision Blizzard in den letzten Monaten nicht nur Dutzende von Mitarbeitern entlassen hat, sondern dass CEO Bobby Kotick diese Informationen vor der Öffentlichkeit versteckt hat. Weil es schlecht aussehen könnte.

Das Wall Street Journal berichtet, dass Activision Blizzard in den letzten Monaten nicht nur Dutzende von Mitarbeitern entlassen hat, sondern dass CEO Bobby Kotick diese Informationen vor der Öffentlichkeit versteckt hat. Weil es schlimm aussehen könnte...

Bobby Kotick, der schon vor Monaten zurückgetreten wäre, wenn er auch nur die letzten Spuren von Anstand oder Menschlichkeit gehabt hätte, hat stattdessen offenbar daran gearbeitet, das Ausmaß des Giftes in seinem Unternehmen zu verbergen. Das WSJ sagt, dass „ mehr als drei Dutzend“ Mitarbeiter entlassen wurden, während etwa weitere 40 diszipliniert wurden. Zahlen, die Kotick vorgeschlagen haben soll, „könnten die Arbeitsplatzprobleme des Unternehmens größer erscheinen lassen, als bereits bekannt ist“, so die Sprecher der Zeitung.

Das WSJ bestätigte gegenüber einem Activision-Sprecher, dass 37 Personen das Unternehmen verlassen haben (ob gesprungen oder geschoben) und 44 diszipliniert wurden. Sie bestritt jedoch eine Behauptung aus Quellen der Zeitung, wonach 700 Berichte über Fehlverhalten und andere Probleme von Mitarbeitern im Rahmen der laufenden internen Untersuchungen des Unternehmens eingereicht worden seien.

Activision Blizzard war lange Zeit ein kaum kontrolliertes Höllenloch mit einem CEO, der, wie das Wall Street Journal es ausdrückt, „ den Vorstand nicht über Vorwürfe wegen sexuellen Fehlverhaltens informierte, von denen er wusste, einschließlich Vergewaltigung, gegen Manager im gesamten Unternehmen.“ Und doch bleibt er in seiner Position, ohne einen Funken Würde. Eine Position, von der aus er anscheinend immer noch daran arbeitet, das Ausmaß der Probleme in seinem Unternehmen zu verbergen, trotz des wachsenden Drucks von Aktionären und Mitarbeitern, ein gewisses Maß an Transparenz zu erreichen.

Es wäre eine wirklich gute Idee, wenn Robert Kotick sofort in Ungnade fallen würde, um Activision Blizzard die flüchtige Chance zu geben, seinen Ruf in den kommenden Jahren wieder einzulösen. Denn im Moment ist es ein Ort, der so erbärmlich ist, dass selbst Lego nicht am Rande damit in Verbindung gebracht werden möchte .