„The Lost Daughter“ Filmkritik: Maggie Gyllenhaals Regiedebüt ist meisterhaft komplex und vielschichtig
The Lost Daughter ist ein außergewöhnliches und einzigartiges Stück Geschichtenerzählen. Es basiert auf dem gleichnamigen Roman von Elena Ferrante, aber Maggie Gyllenhaals Drehbuch und Regie sind von bemerkenswert einzigartiger Natur. Olivia Colman , Jessie Buckley, Dakota Johnson und Ed Harris verbessern die Arbeit auf authentische Weise, die die Feinheiten der Geschichte verstärkt. The Lost Daughter ist die Art von Film , der seine größten Geheimnisse unter der Oberfläche hervortreten lässt.
„The Lost Daughter“ ist Maggie Gyllenhaals Regiedebüt
Leda Caruso (Colman) ist eine Professorin, die beschließt, ihre Sommerferien in Griechenland zu verbringen. Sie lernt den freundlichen, wenn auch etwas aufdringlichen Lyle (Ed Harris) und den Strandhausarbeiter Will ( Paul Mescal ) kennen. Leda genießt die Stille und Gelassenheit der wunderschönen griechischen Landschaften. Ihr Frieden ist jedoch nur von kurzer Dauer.
Nina (Johnson), ihre kleine Tochter und andere Familienmitglieder betreten geräuschvoll den Strand. Leda ist sichtlich aufgeregt über ihre Ankunft, aber sie verliebt sich schnell in die Beziehung zwischen Nina und ihrer Tochter. Es erinnert an die Erinnerungen an ihre frühe Mutterschaft, die ihren gesamten Seinszustand aufzulösen beginnen.
Olivia Colman zeigt das Bedauern der Mutterschaft
Die verlorene Tochter beginnt damit, dass Leda zu ihrem Urlaubsort fährt. Gyllenhaals Drehbuch gibt keinerlei Einführung oder legt irgendeinen Status quo für die Hauptrolle fest. Die Geschichte hinterlässt Brotkrümel, die ihr durch Gespräche mit Mitarbeitern und anderen Urlaubern geliefert werden. Ninas Ankunft ist der Beginn von etwas Großem, da Ledas Vergangenheit und die Beziehung zu ihren Töchtern durch Rückblenden deutlicher werden.
Gyllenhaals Drehbuch ist voller Spannung, auch wenn es vergangene Ereignisse erforscht. Ledas Zusammenstöße mit anderen unhöflichen Urlaubern erhöhen jedoch den Stress. Das Publikum wird nie vollständig darauf aufmerksam gemacht, wozu es in der Lage ist, was es während der gesamten Laufzeit zu einer ständig drohenden Bedrohung macht. The Lost Daughter hält sein Publikum auf der Sitzkante und gibt sich nie einen Moment Zeit, um sich zu beruhigen.
Das wichtigste und ergreifendste Element von The Lost Daughter ist seine Botschaft über die Mutterschaft. Ledas Vergangenheit offenbart schmerzhafte Momente, die die Gegenwart beeinflussen. An einer Stelle beschreibt sie sich selbst als „unnatürliche Mutter“, da The Lost Daughter den stereotypen und traditionellen Mutterschaftsdiskurs ablehnt. Dies ist beim Puppenmotiv besonders relevant, da Leda sich um einen unbelebten Gegenstand kümmert.
„The Lost Daughter“ ist subtil eindringlich
The Lost Daughter lässt seine Charaktere nicht vom Haken. Gyllenhaal zeigt den Druck und das Bedauern der Mutterschaft, obwohl ihr Ansatz nie versucht, ihre Charaktere zu dämonisieren oder zu erlösen. Sie alle sind zutiefst fehlerhafte, aber komplexe Menschen mit einer Fülle von Tiefen. Die verlorene Tochter existiert vollständig in einer moralischen Grauzone. Es ist oft so stressig, weil es seinem Publikum nicht sagt, wie es sich fühlen soll. Sie müssen die harte Arbeit selbst erledigen.
Die Leistungen sind von oben bis unten herausragend. Colman sticht besonders in der Hauptrolle hervor. Sie erkundet die moralische Grauzone der Figur bis zur Perfektion. Colman zeigt sogar die widersprüchliche Natur der Gefühle ihrer Figur in der Art, wie sie lächelt. Buckleys Leistung als jüngere Leda ist genauso stark. Johnson und Harris haben kleinere Rollen, die für die Geschichte ausschlaggebend bleiben, obwohl sie genauso großartig sind.
The Lost Daughter ist ein schwierig zu verarbeitender Film, aber umso reicher dafür. Gyllenhaal zeigt in ihrem Spielfilmdebüt frisches Talent hinter der Kamera. Ihr Film bittet sein Publikum, sein eigenes moralisches Urteilsvermögen zu hinterfragen, während sich Ledas Geschichte entfaltet. The Lost Daughter ist ein bemerkenswertes Geschichtenerzählen, das unter die Haut geht und das Publikum noch lange nach dem Abspann verfolgt.
The Lost Daughter kommt am 17. Dezember in begrenzte Kinos und wird ab dem 31. Dezember auf Netflix gestreamt.
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