Wie gewinnen Astronauten Energie im Weltraum?

Apr 30 2021

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RenuKumar102 Sep 13 2019 at 23:39

Haben Sie sich jemals gefragt, wie Astronauten im Weltraum Strom bekommen? Wir enthüllen erstaunliche Fakten über die Internationale Raumstation.

Sechs Menschen rotieren 354 Kilometer über der Erde und leben und arbeiten in einem Mikrogravitationslabor, das sich mit acht Kilometern pro Sekunde fortbewegt.

In der Zeit, die man braucht, um sich ein Fußballspiel anzusehen, haben die Internationale Raumstation (ISS) und alle darin befindlichen Personen unseren Planeten umkreist.

Ziemlich erstaunlich, oder?

Nun, die ISS ist ein ziemlich erstaunlicher Ort. Die ISS ist das mit Abstand größte jemals gestartete internationale Weltraumprojekt und widmet sich der Erforschung und Erforschung des Universums.

Aber ohne Energie kann man das Universum nicht erforschen und erforschen. Die Astronauten benötigen Strom nicht nur für den Betrieb der Station und die Durchführung von Experimenten, sondern auch für ein komfortables Leben.

Woher kommt also der Strom?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Anstatt Strom von der Erde in den Weltraum zu transportieren, erzeugt die Station ihren eigenen Strom mithilfe von Photovoltaik-Solarzellen – wie sie auf Dächern in ganz Australien zu finden sind.

Und es macht absolut Sinn. Schließlich ist die Sonne die einzige frei verfügbare Energiequelle für die Raumstation.

Solarzellen werden zu erstaunlichen Solar-Array-Flügeln oder „SAWs“ zusammengesetzt. Die als Decke konzipierten Flügel erreichen eine Länge von 35 Metern und eine Breite von 12 Metern oder können bei Nichtgebrauch einfach wie eine Ziehharmonika zusammengeklappt werden.

Insgesamt gibt es acht Flügel mit jeweils rund 33.000 Solarzellen. Wie Sonnenkollektoren auf der Erde wandeln die Zellen Sonnenlicht direkt in Strom um – genauer gesagt 110 Kilowatt.

Bei all dieser Arbeit, das Sonnenlicht zu sammeln und in Strom umzuwandeln, entsteht Wärme, die, wenn sie nicht kontrolliert wird, zu Schäden an der Ausrüstung führen kann. Daher werden Heizkörper eingesetzt, um die Wärme in den Weltraum abzuleiten.

Was passiert, wenn die Sonne auf der anderen Seite steht?

Während 35 Minuten jeder 90-minütigen Umlaufbahn liegt die Station nicht in direktem Sonnenlicht. Doch die Macht hört nicht auf.

Die Solaranlagen sind mit wiederaufladbaren Nickel-Wasserstoff-Batterien von Boeing verbunden, die die Energie für die Nutzung während der „Sonnenfinsternis“ speichern. Dann laden sie sich einfach wieder auf, sobald die Station wieder direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist.

Was passiert, wenn etwas schief geht?

Die ISS-Astronauten fanden dies Anfang des Jahres heraus, als die Hauptbus-Schalteinheit eine Fehlfunktion hatte und sie keinen Strom von zwei Flügeln beziehen konnten.

Mit all ihren MacGyver-Fähigkeiten reparierten die Astronauten das Triebwerk mit einer Zahnbürste!

Zwei Astronauten mussten außerhalb der Raumstation sechseinhalb Stunden lang schuften.

8 weitere erstaunliche Fakten über das elektrische System der ISS

  1. Das elektrische Energiesystem wurde vom Glenn Research Center der NASA in Cleveland, USA, entwickelt und entwickelt.
  2. Das Energiesystem der ISS ist das größte, das jemals im Weltraum gebaut wurde.
  3. Die Flügelspannweite der ISS-Solaranlage beträgt 73 Meter – länger als die Flügel einer Boeing 777 mit fast 65 Metern.
  4. 250.000 Silizium-Solarzellen bilden das Energiesystem der ISS.
  5. Mit Strom werden 52 Bordcomputer betrieben.
  6. Fast 13 Kilometer Kabel verbinden das elektrische System.
  7. Die gesamte Anlage erzeugt eine Leistung von 110 Kilowatt – so viel Strom, wie normalerweise 55 Häuser verbrauchen.
  8. Die älteren Akkus werden nach und nach durch Lithium-Ionen-Akkus ersetzt, wie sie auch in unseren Smartphones verbaut sind.