Ist die NASA der einzige Anbieter von Erdbildern oder haben andere Länder Bilder der Erde gezeigt, um zu beweisen, dass die Erde ein Globus und nicht flach ist?
Antworten
Oh je. Eine solche Darstellung der Unwissenheit in dieser Frage.
Erstens beweisen Fotos sehr wenig. Die Form der Erde wurde vor etwa 2.300 Jahren festgelegt, etwa 2.250 Jahre vor der Gründung der NASA und etwa 2.000 Jahre vor der Gründung der USA. Das alles wurde mit terrestrischen Mitteln gemacht, weil sie viel präziser sind als jedes Foto aus dem Weltraum. Möchten Sie einen Vergleich? Ein schönes Foto, das weit genug entfernt ist, um die gesamte Oberfläche der Erde zu sehen, hat eine Pixelgröße von vielleicht ein paar Kilometern. Geodäten ermitteln die Abmessungen der Erde auf wenige Millimeter: eine millionenfache Differenz oder sechs Größenordnungen. Die terrestrische und Satellitengeodäsie ist heutzutage erstaunlich präzise.
Zweitens war die NASA nicht als Erste im Weltraum. Die NASA startet Satelliten und hilft beim Bau einiger, insbesondere rein wissenschaftlicher Satelliten. Es gibt eine ganze Reihe privater Unternehmen, die Bilder der Erde liefern, aber fast keines davon zeigt das gesamte Gesicht, weil wir ALLE die Form der Erde kennen und das Geld für einen kommerziellen Betrieb in hochauflösenden, multispeziellen Bildern steckt. Kommerzielle Satelliten haben also panchromatische Auflösungen von 0,4 m bis 0,6 m.
Drittens wird eines der größten Fernerkundungsprogramme der Welt von Indien betrieben. Sie haben vor nicht allzu langer Zeit ihren 28. Fernerkundungssatelliten gestartet. Sie sind wirklich begeistert davon! Die Europäische Weltraumorganisation und verwandte Gruppen (wie SPOT Image) betreiben seit Jahrzehnten Fernerkundungssatelliten, wiederum alle in einer niedrigen Erdumlaufbahn (LEO), um detaillierte Informationen zu erhalten.
Schließlich ist jedem klar, dass es Zeit- und Geldverschwendung ist, Bilder der „ganzen Erde“ für Flacherder zu erhalten. Logik und Beweise zählen nichts, wenn es darum geht, einen emotional vertretenen Glauben zu überwinden (und er muss emotional vertreten werden, denn die Flat-Earth-Doktrin ist ein seit langem etablierter Vertrauenstrick, der erstmals in den späten 1840er Jahren angewendet wurde). Und wenn die Erdbewohner es sich leisten könnten, solche Bilder zu kaufen (und dazu wäre ein spezieller Satellit in einer hohen Umlaufbahn erforderlich), hätten sie das Geld für eine Ausbildung ausgegeben und so einige grundlegende Mathematik-, Physik-, Naturwissenschafts-, Optik- und Ingenieurwissenschaften erlernt , und nicht auf etwas so Lächerliches wie die Flat-Earth-Doktrin hereingefallen.
Nun, neben den Sowjets/Russen und den Chinesen, die ganze Raumstationen umkreist haben, haben auch die ESA und die JAXA ihre eigenen Astronauten zur ISS geschickt, vermutlich mit eigener Kameraausrüstung. Außerdem gibt es viele Länder, die ihre eigenen Satelliten haben [die von anderen gestartet wurden], sodass sie wissen, dass ihre Satelliten offenbar auch einen Globus umkreisen. Google verfügt entweder über eigene Satellitenbilder oder kauft diese von Unternehmen, die die Ansichten aus dem Weltraum von ihren Satelliten aus bereitstellen. Ihre Raumschiffe kreisen um einen Globus, sonst würden sie nicht richtig funktionieren.
Eines der anderen Dinge, an die Flatties nicht glauben, ist die Schwerkraft. Sie gehen davon aus, dass die Erdscheibe mit der uns bekannten Geschwindigkeit von 32 Fuß pro Quadratsekunde nach oben fliegt.
Sie haben keine Erklärung für die Satelliten, die wir jede Nacht über uns kreisen sehen können ... GPS würde auf ihrer flachen Erde auch nicht funktionieren, aber Fakten spielen für absichtlich Unwissende keine Rolle.
