Tintenfischzähne und Spinnenseide heilen Ihren zukünftigen Körper

Mar 18 2016
Kennst du diese kleinen Ringe aus Saugzähnen an Tintenfischen? Sie könnten sich für mehr als nur zum Fangen potenzieller Beute als nützlich erweisen.
Tintenfischzahn-Biomaterialien könnten Sie stärker machen

Um den menschlichen Körper zu heilen und zu verbessern, müssen zukünftige Ärzte Ihnen möglicherweise ein wenig Tintenfischbiologie einflößen. Aber lassen Sie Ihre Angst vor Tentakel-schwingenden Mutanten beiseite, denn das Problem läuft auf biomimetische Einfachheit hinaus.

Das Gebiet der Bionik macht einen sehr bescheidenen Vorschlag: Warum sollten sich menschliche Ingenieure auf Designprobleme stürzen, wenn die Antworten bereits in der Natur existieren? Warum 10 Jahre damit verbringen, den perfekten Flügel neu zu erfinden, wenn die Natur ein Design hat, das durch die äonenumspannende Strenge der Evolution verfeinert wurde?

In der Tat verspottet uns die Natur auf rein materieller Ebene mit einigen wirklich sensationellen Designs. Spinnenseide bietet beispielsweise eine außergewöhnliche Mischung aus Haltbarkeit und Formbarkeit, die Wissenschaftler seit Jahrzehnten zu nutzen versuchen.

Da Spinnen selbst Strukturen aus diesen Proteinfasern herstellen, ist eine kleine geklaute Spinnentier-Technologie ein Kinderspiel. Aber Tintenfischzähne? Ja, die „Suckerin“-Proteine, aus denen diese kleinen Ringe aus Saugzähnen bestehen, bieten ein Maß an Flexibilität und Elastizität, das ideal für biomedizinische Anwendungen wie künstliche Bänder und Knochenwachstumsgerüste ist. Und da das Material thermoplastisch ist, lässt es sich leicht erhitzen und abkühlen, um jede gewünschte Form anzunehmen.

Forscher der Nanyang Technological University in Singapur lüften weiterhin die Geheimnisse dieses Kopffüßer-Wundermaterials, identifizieren Schlüsselproteine ​​und kartieren den genetischen Code. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Ihr verletzter Knöchel eines Tages dank der Designbeiträge eines Tintenspritzers mit weichem Körper wieder ganz wird.